Ökologischer Landbau in Sachsen nunmehr auf der Gewinnerstraße

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Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther sitzt unter den Teilnehmern des Fortbildungskurs Ökologischer Landbau in Bad Düben

Am 2. November findet in Bad Düben (Nordsachsen) die 66. Weiterbildung für den ökologischen Landbau in Sachsen statt. Praktiker und Praktikerinnen des Bioanbaus treffen sich auf dem regelmäßigen Forum, um von den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen der umweltfreundlichen Produktionsweise zu erfahren. Und von dieser bei ihrer Produktion zu profitieren. Ebenso schätzen sie den Erfahrungsaustausch mit „Gleichgesinnten“. In diesem Jahr stellt sich die Anbauinitiative „Solidarische Landwirtschaft“ aus Taucha (Nordsachsen) vor. Die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) unterstützt das Forum.

»Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe in Sachsen wächst seit Jahren stetig, ihr Anteil an allen Landwirtschaftsbetrieben im Freistaat betrug 2022 knapp 15 Prozent. Auch der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche ist auf knapp 10 Prozent gestiegen und hat sich seit 2015 mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung ist sehr positiv, denn ökologische Landwirtschaft schont die Böden, unser Wasser, unser Klima und leistet Unverzichtbares für den Tierschutz. Zudem erzeugt Biolandwirtschaft vielseitige Produkte, bietet den Betrieben gute Einkommensperspektiven und stärkt die ländlichen Räume. Wegen dieser wichtigen Rolle der Betriebe vor Ort, sind Initiativen zur Vernetzung sehr wertvoll«, erklärt Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther.

Der Ökolandbau befindet sich in Sachsen auf der Gewinnerstraße. Die Fläche mit einer ökologischen Bewirtschaftung hat sich 2022 um fünf Prozent erhöht. Damit wird in Sachsen nun auf 87.151 Hektar Ökolandbau betrieben. Spitzenreiter ist das Elsterbergland, das 23,6 Prozent seiner landwirtschaftlich genutzten Fläche ökologisch bewirtschaftet. Es folgt der Erzgebirgskamm mit 15,8 Prozent.

Hintergrund

Der Freistaat Sachsen hat sich der Förderung des ökologischen Landbaus besonders verschrieben. Um dieser umweltschonenden Produktionsweise zum Durchbruch zu verhelfen, hat das Landwirtschaftsministerium des Freistaates eine „Strategie ökologischer Landbau“ erarbeitet, die 2023 vorgestellt wurde. Sie beschreibt die verschiedenen Instrumente, die den Ökolandbau in Sachsen maßgeblich unterstützen können (siehe auch unter https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/41493/documents/63348).

Ein „Kompetenzzentrum Ökologischer Landbau“ unterstützt Biolandwirte in Sachsen mit neuesten wissenschaftlichen Informationen und bietet seinen Interesssenten eine Plattform für den regelmäßigen Austausch von Berufs- und Produktionserfahrungen. Die „Sächsische Agentur für regionale Wertschöpfung“ unterstützt und befördert alle Stufen der Wertschöpfung der Bioproduzenten. Dafür wurden auch drei Bio-Modellregionen als praktische Experimentierfelder ins Leben gerufen. Sogenannte „Bioerlebnistage“ sind ein probates Mittel, um die Biohöfe und ihre Produkte in die Öffentlichkeit zu tragen.

Möchten Sie mehr zur Arbeit der LaNU erfahren, so nutzen Sie bitte unsere Homepage www.lanu.de.

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