Lehmhütten bauen, Weidenkörbe flechten, Vogelstimmen belauschen

Am 08. Juni 2024 treffen sich in vielen Teilen Sachsens die Jungen Naturwächter und Naturwächterinnen, um ihr Wissen über die Natur zu vertiefen und für den Schutz der Natur vor der Haustür aktiv zu werden.Ausgestattet mit Becherlupe, Kescher, Bestimmungsbuch und Lust auf Natur werden die Jungen Naturwächter an diesem Tag in Feld und Flur unterwegs sein. Sie können miteinander fachsimpeln und die kleinen Wunder am Wegesrand selbst entdecken. An interaktiven Lernstationen haben sie die Möglichkeit ihr Wissen über Wirbeltiere, Flora und Fauna zu erweitern und Neues zu entdecken.

Das Programm Junge Naturwächter Sachsen wird von der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) koordiniert und in zahlreichen Naturschutzstationen umgesetzt. Finanzielle Unterstützung erhalten die vielfältigen Vorhaben vom Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL).

Die geplanten Aktivitäten reichen von der Erkundung von Streuobstwiesen und Bergbaufolgelandschaften bis hin zu handwerklichen Tätigkeiten wie dem Bau einer Lehmhütte oder dem Flechten von Weidenkörben. Zusätzlich zu den naturkundlichen Aspekten stehen auch Themen wie regionales Kochen, Upcycling und die Verbindung von altem Handwerk und Naturschutz im Mittelpunkt. Sie bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Vielfalt der Natur zu erkunden und praktische Erfahrungen zu sammeln. Gemeinsam Artenwissen zu stärken und die nächste Generation für die Bedeutung des Naturschutzes zu sensibilisieren ist gemeinsames Ziel für diesen Tag an ganz unterschiedlichen Orten Sachsens.

Hintergrund

Das Projekt "Junge Naturwächter in Sachsen" (JuNa)richtet sich an junge Menschen im Alter von sieben bis achtzehn Jahren und kann langfristig an die praktische Naturschutzarbeit heranführen. Die Kinder und Jugendlichen sollen mit abwechslungsreichen Methoden für die Natur sensibilisiert werden. Regelmäßig treffen sie sich inzahlreichen Naturschutz-AGs der jungen Naturwächter. Anleitung und Unterstützung erhalten die JuNas von Fachleuten, um Artenkenntnisse von Tieren, Pflanzen und Pilzen sowie deren Lebensraumansprüchen zu erlangen.

Auf regionaler Ebene wird das Nachwuchsprogramm von sächsischen Naturschutzstationen umgesetzt. Koordinierende Naturschutzstationen organisieren Veranstaltungen zum JuNa-Tag, welche in vielen Landkreisen und kreisfreien Städten Sachsens stattfinden und den Austausch der Gruppen ermöglichen.