Grünes Band - wichtig für die Bewältigung der Biodiversitätskrise in Deutschland

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Die Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt (LaNU) präsentiert sich am 4. und 5. Juni 2024 mit einem Ausstellungsstand auf der Woche der Umwelt am Schloss Bellevue in Berlin. Der Infostand ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Thüringer Stiftung für Naturschutz sowie der sachsen-anhaltinischen Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz. Gemeinsam stellen die drei Stiftungen ihr Engagement am Grünen Band vor. Unweit dieses einmaligen Natur- und Geschichtsdenkmals besitzt die LaNU naturschutzfachlich wertvolle Flächen und setzt gemeinsam mit vielen anderen Partnern ein Projekt zum Schutz der Flussperlmuschel um.

Mit dem Namen Grünes Band wird der ehemalige Grenzstreifen an der früheren innerdeutschen Grenze bezeichnet, der sich vom „Todesstreifen“ zum grünen Streifen des Lebens entwickelt hat. Das Grüne Band hat eine unschätzbare Bedeutung für den Naturschutz als Biotopverbund. Es erstreckt sich von der Ostsee bis zum Vogtland und hat eine Länge von 1.400 Kilometern. Heute sind große Teile des Grünen Bands als Refugium für bedrohte Tiere und Pflanzen in etwa 150 Naturschutzgebieten unter Schutz gestellt. Das Grüne Band stellt somit ein System von wichtigen Naturschutzgebieten dar. In Thüringen und Sachsen-Anhalt ist das Grüne Band als Nationales Naturmonument ausgewiesen, in Sachsen soll die Ausweisung zeitnah erfolgen.

Die drei mitteldeutschen Landesstiftungen senden mit ihrem Infostand zum Grünen Band eine wichtige Botschaft: Naturschutz muss auch in Zeiten mannigfaltiger Krisen hinreichend Beachtung geschenkt werden. Denn die Bewältigung der Biodiversitätskrise, für die ein solcher Biotopverbund wie das Grüne Band von enormer Bedeutung ist, hat einen ähnlich hohen Stellenwert wie die Bewältigung der Klimakrise.

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